SCHÖMBERG BEI NEUENBÜRG 

Jugendarbeit nimmt wichtigen Stellenwert ein

Schömberg. Hoffnung für das Wellenbad, Innenstadtrestrukturierung und Erhaltung des Tourismusbetriebs waren die wesentlichen Inhalte des Gesprächs zwischen der FDP-Landtagsabgeordneten Beate Fauser und der neuen Bürgermeisterin Bettina Mettler. Schömberg sehe neue Möglichkeiten zur Entwicklung des früheren Wellenbades als Multifunktionsbad, erklärte Mettler, die derzeit gemeinsam mit ihrem Gemeinderat die Chancen sondiert.

Nachhaltigkeit und ein überschaubarer Finanzrahmen müssten für dieses wichtige Projekt Vorrang haben. Die Rathauschefin ist der Meinung, dass nur gemeinsam mit den Bürgern und dem Gemeinderat ein sinnvoller, langfristiger Beschluss gefasst werden kann. Als relativ "arme" Gemeinde sei Schömberg gezwungen, mit Kreativität und dem Engagement der Bürger die Strukturen vor Ort besser zu gestalten. Für eine attraktive Gemeinde mit viel Wohn- und Lebensqualität ist es Mettler ein weiteres zentrales Anliegen, auch künftig den innerkommunalen Bereich interessant zu gestalten und zu erhalten. Da das Berufsförderungswerk voraussichtlich eine gewisse räumliche Reduktion vornehmen müsse, sei es oberstes Ziel, innerörtlich kein Vakuum entstehen zu lassen.

Die Situation an den Kindergärten sei dank der engagierten Arbeit der Mitarbeiterinnen hervorragend, neue Konzepte, die das emotionale und soziale Verhalten der Kinder verbessern, würden aufgenommen und umgesetzt. Mettler zeigte sich erfreut darüber, dass die Mitarbeiter auch an den Grund- und Hauptschulen sehr positiv und mit hoher Motivation mit den Kindern und Jugendlichen arbeiten.

Sie selbst möchte sich ebenfalls besonders der Jugendarbeit widmen, durch Diskussionen und Jugendforen sollen die jungen Leute in das Gemeindeleben einbezogen werden, um eine bessere Integration der Kinder und Jugendlichen zu erreichen. Die Umsetzung brauche allerdings Zeit und Geduld, da die finanziellen Mittel nicht so reichlich seien, dass die Gemeinde einen eigenen hauptamtlichen Mitarbeiter für diesen Zweck einstellen kann.

Fauser wünscht der jungen Bürgermeisterin viel Kraft, Humor und Durchhaltevermögen und versicherte, dass sie - wo immer möglich - die Belange von Schömberg mit unterstützt.

Schwarzwälder Bote 25.06.2007 - aktualisiert am 25.06.2007 02:23