Ausbildungspartner wirbt für sich

Schömberg(amk). Die Werkrealschule Schömberg, eine von acht Werksrealschulen neuen Zuschnitts im Landkreis Calw, hatte im Rahmen des Bundesaktionstages »Ausbildung« in die Räumlichkeiten der Ludwig-Uhland-Schule nach Schömberg eingeladen. Gekommen waren 26 Schüler der Klasse 7b mit ihrem Lehrer Siegfried Dittus, die Bürgermeister Bettina Mettler (Schömberg), Carsten Lachenauer (Unterreichenbach) und Bastian Rosenau (Engelsbrand). Sie alle lauschten den Ausführungen von Werner Rexer, der als eine Art Botschafter des Handwerks einen vielseitigen Chancenmix aus seiner Branche präsentierte.

Bei der Begrüßung stellte Schulleiter Markus Oppermann den neuen Schultyp auf der Enz-Nagold-Platte vor. Derzeit werden knapp 280 Grundschüler sowie 150 Haupt- und Realschüler unterreichtet. »Mit einer erstklassigen Ausstattung sowohl in räumlicher als auch materieller Hinsicht werden wir dem neuen Profil der Werksrealschule gerecht«, sagte der Schulleiter. Zu den Zielen gehören unter anderem die Berufswegeplanung sowie die Kooperation mit Handwerksbetrieben in Schömberg; außerdem die individuelle Förderung in den Klassen fünf und sechs mit Schwerpunkt Mathematik und Deutsch. Ab dem Schuljahr 2010/11 bietet die Werkrealschule in den Klassen 8 alle drei Wahlpflichtbereiche Natur/Technik, Wirtschaft und Informatik sowie Gesundheit und Soziales an.

»Das Handwerk als Ausbildungspartner für die Schule in Schömberg ist gerade im ländlichen Bereich von großer Bedeutung«, sagte Oppermann, der enge Kontakte zur heimischen Wirtschaft anstrebt. Werner Rexer vom gleichnamigen Fensterbauunternehmen in Maisenbach-Zainen konnte dies mit eindrucksvollen Zahlen unterlegen. Im Bereich der Handwerkskammer Karlsruhe verfüge das Handwerk mit 17000 Betrieben, 110000 Beschäftigten und 7400 Ausbildungsplätzen über ein enormes Gewicht. »Es gibt zwar viele große Betriebe mit klangvollen Namen, die meisten Beschäftigten kommen jedoch aus dem Handwerk«, so Rexer, der unter anderem die Arbeit der Handwerkskammer und der Innungen vorstellte. »Ich möchte euch vor allem Mut machen, nehmt euch die Zeit für zwei, drei Praktika, um den richtigen Beruf auszuwählen«, empfahl Rexer den künftigen Auszubildenden.

16.06.2010 SWB