Gemeinde gibt Kanalisationsplan in Auftrag

Schömberg. Einen Abwasserkanalisationsplan für Schömberg und Langenbrand gibt die Gemeinde in Auftrag. Ziel ist es nicht zuletzt, Überflutungen wie nach den starken Regenfällen in der vergangenen Woche in zahlreichen Gemeinden zu verhindern. Sechs bis neun Monate nehmen die anstehenden Untersuchungen und deren Auswertung in Anspruch, erklärte Bernhard Siebner vom beauftragten Büro Weber-Ingenieure GmbH aus Pforzheim. Es sei dringend erforderlich, die aus dem Jahr 1984 beziehungsweise 1987 stammenden Abwasserkanalisationspläne der beiden Ortsteile zu überholen, zumal auch das Landratsamt aktuelle Unterlagen für die Regenüberlaufbecken angefordert habe. Zum einen seien die Berechnungen nicht mehr auf dem neuesten Stand der Technik, zum anderen gebe es zusätzliche Gebäude, die an das Kanalnetz angeschlossen sind.

In den kommenden Wochen machen sich Mitarbeiter des Büros daran, die rund 17 Kilometer lange Kanalstrecke in Schömberg und die etwa elf Kilometer langen Leitungen in Langenbrand samt der vorhandenen Schächte aufzunehmen, erläuterte Siebner das weitere Vorgehen. Aus diesen Daten entstehe ein digitales Kanalnetz. Dies liege dann auch der Ausweisung neuer Bebauungs- und Flächennutzungspläne zugrunde.

Ziel sei es, sowohl die Entsorgung zu garantieren, als auch in Sachen Gewässerschutz nachzuweisen, wohin das Regenwasser abfließt. Bei der Berechnung der Regenwasserbehandlung zeige sich dann auch, ob das Volumen der vorhandenen Überlaufbecken ausreiche.

Mit Hilfe all der zusammengetragenen Daten gelte es, eine Prioritätenliste aufzustellen, welche Arbeiten an der Abwasserkanalisation dringend zu erledigen sind. So könne die Gemeinde die anstehenden Investitionen längerfristig planen.

Einstimmig sprach sich der Gemeinderat dafür aus, einen aktuellen Abwasserkanalisationsplan aufzustellen. Die Kosten betragen 50.000 Euro.

Von Martina Zieglwalner 20.05.2009




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