SCHÖMBERG. Nach langer Suche glauben Schömbergs Bürgermeisterin Bettina Mettler und der Gemeinderat den Richtigen für die Aufgabe gefunden zu haben: Ab November beginnt Jörg Zink seine Arbeit als Marketing-Manager.
„Wir
haben gezielt einen Marketing-Manager für die Bereiche
Stadtmarketing, Wirtschaftsförderung und Tourismus gesucht“,
so das Gemeindeoberhaupt. Schließlich habe Schömberg
vieles zu bieten, aber diese Vielfältigkeit müsse
miteinander vernetzt werden. „Es gibt beispielsweise viele
Wechselwirkungen zwischen dem Tourismus und dem Handel, oder dem
Tourismus und den Vereinen“, präzisiert die
Bürgermeisterin bei der Vorstellung des
Marketing-Managers.
Bei der Auswahl der Bewerber sei ihr
wichtig gewesen von Anfang an auch den Verein Tourismus, Handel,
Gewerbe (THG) und den Gemeinderat einzubeziehen. „Man soll
sagen können, das ist unser Mann und nicht das ist der Mann
vom Rathaus“, macht sie klar. Wichtig sei dies auch, weil
zeitnah das Schömberg-Marketing gegründet werden
sollte.
Es sei an der Zeit, die Ideen und die
Reppel-Studie, die schon lange in der Schublade schlummern,
endlich in die Tat umzusetzen, betont daher auch Bernd Suppus vom
THG. Und genau das will der 43-jährige zukünftige
Schömberger Marketing-Manager tun. Er habe zwar viele Ideen,
aber es mache keinen Sinn, mit einem vorgefertigten Konzept
anzukommen um dann festzustellen, dass genau diese Ideen vor
einigen Jahren schon mal fallengelassen wurden. „Es geht
darum, dass man gemeinsam etwas bewegt und auch darauf
zurückgreift, was schon vorhanden ist“, schildert Jörg
Zink seine Vorstellungen. Wobei er betont, dass es bei seiner
Arbeit kein Denkverbot geben solle. Will heißen: Jeder soll
über alles nachdenken können, auch über zunächst
abwegige Ideen. Das wünscht sich der gebürtige Bayer,
der die vergangenen 15 Jahre als Marketing-Spezialist in der
Industrie tätig war. Gleichwohl ist ihm klar, dass das, was
an Ideen realisierbar ist, in einer Gemeinde immer an einen engen
finanziellen Rahmen geknüpft ist. Nichtsdestotrotz sprüht
der Mann, der fünf Fremdsprachen spricht, vor Begeisterung,
wenn er von dieser Herausforderung spricht, die seine zukünftige
Arbeit mit sich bringt.
„Er kann ein Wir-Gefühl
erzeugen und kann die Leute mitreißen“, sind sich
Bernd Suppus, die Bürgermeisterin und Kämmerer Volker
Burger einig. Das habe unter anderem den Ausschlag gegeben, ihn
aus dem Feld der Bewerber auszusuchen. Und nicht nur Zink wurde
als Bewerber genauestens unter die Lupe genommen.
Auch er
prüft die Gemeinde derzeit auf Herz und Nieren, wie Bettina
Mettler lachend anmerkt: „Er hat ein Pauschalangebot für
das verlängerte Wochenende gebucht, und ist erst seit heute
öffentlich als zukünftiger Marketing-Manager bekannt“.